Schulkrankenschwestern müssen bleiben

Die Schulkrankenschwestern - bzw. Schulgesundheitsfachkräfte - leisten wichtige Arbeit. Wir haben deshalb beantragt, das Projekt unbefristet fortzusetzen, doch die Kenia-Koalition lehnte das ab. Ein schwerer Rückschlag, denn die Koalition beabsichtigt nur eine einjährige Projektverlängerung. Damit werden aber weder die AWO als Projektträger noch die Schulgesundheitsfachkräfte leben können. Deutschlandweit schaute man auf dieses brandenburgisch-hessische Projekt. Während Hessen es verstetigte, entsteht in Brandenburg der Eindruck einer heimlichen Abwicklung. Derweil in anderen Bundesländern Schulkrankenschwestern an Schulen etabliert werden, werden sie hier nun weiterhin befristet.

Damit besteht die Gefahr, dass diese Fachkräfte ihren Arbeitsplatz anderswo finden und für unsere Schülerinnen und Schüler verloren sind. Gerade in der Corona-Krise wären sie von besonderer Bedeutung. Nur sie wären in der Lage, die Schulen professionell durch die Krise zu begleiten. Sie können brisante Situationen kompetent einschätzen und angemessene Maßnahmen ergreifen. Eine bloße Absichtsbekundung einer einjährigen Verlängerung ist das falsche Signal. Hier hat die Landesregierung ihre Chance vertan.

Zum Antrag; zum Mitschnitt der Rede.