Quereinstieg fördern, Neiddebatten verhindern
Zur heutigen Entscheidung des Brandenburger Kabinetts über die zukünftige Verbeamtung von Quereinsteiger*innen mit einem Bachelor-Abschluss, erklärt die bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg:
"Den Abgeordneten liegen immer noch keine konkreten Fakten vom Bildungsministerium vor.
Fakt ist jedoch: Angesichts des enormen Lehrkräftebedarfes – besonders in den nächsten Jahren – muss das Land Anreize für all Diejenigen schaffen, die im Seiteneinstieg an unseren Schulen unterrichten wollen und werden. Denn auf diese Kolleg*innen ist Brandenburg schlichtweg angewiesen. Das kann natürlich eine besondere Beamtenlaufbahn sein, die aber mit entsprechenden Qualifizierungen verbunden sein muss. Die entscheidende Frage ist, welche Probezeit und welche notwendigen Qualifizierungen durch die Kolleg*innen vor der Beamtenlaufbahn abzuleisten sind. Dazu muss und wird es im politischen Raum noch Diskussionen geben.
Aber mit dieser Vereinbarung wird eines sichergestellt: Alle grundständig ausgebildeten Lehrkräfte werden in den höheren Dienst gehoben und haben immer Vorrang bei der Einstellung in unseren Schulen.
Was Brandenburg jetzt nicht braucht, ist eine Neiddebatte. Was wir brauchen, ist ein guter fachlicher Austausch über die Optimierung unserer Lehrkräfteausbildung in Brandenburg und die Frage, wie wir Seiteneinsteiger*innen qualifizieren und an unsere Schulen bekommen."