HIV-betroffene Menschen nicht ausgrenzen!

Sebastian Walter

Zum heutigen Welt-Aids-Tag unter dem Motto „Leben mit HIV. Anders als du denkst“ äußern sich der Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion Sebastian Walter und der gesundheitspolitische Sprecher Ronny Kretschmer:

Auch wenn die Zahlen von Neuinfektionen stagnieren und die medizinische Entwicklung so weit ist, dass den Betroffenen gut geholfen werden kann, darf in den Bemühungen nicht nachgelassen werden, auf HIV aufmerksam zu machen. Vor allem aber dürfen Betroffene nicht ausgegrenzt werden.

Sebastian Walter erklärt dazu:

„Es ist gut, dass viele HIV-betroffene Menschen dank guter therapeutischer Maßnahmen ein ganz normales Leben führen können. Es ist gut, dass in mehr als 95 Prozent der Fälle die Therapie erfolgreich ist und eine weitere Übertragung von HIV dadurch fast vollkommen unterbunden werden kann. Schlecht aber ist, dass den betroffenen Menschen, trotz ihrer inzwischen völlig normalen Lebensweise letztlich ein normales Leben dadurch verwehrt wird, dass sie von nicht-betroffenen Menschen als unnormal behandelt werden. Dies entbehrt jeder faktischen Grundlage und wir verurteilen diese starke Form der Diskriminierung grundsätzlich.“

Seit 34 Jahren wird am Welt-Aids-Tag mit Aufklärungskampagnen und dem Verteilen roter Schleifen für Solidarität und gegen Ausgrenzung und Vorurteile gekämpft.

Ronny Kretschmer erklärt dazu:

„Ich beteilige mich wieder gern an der Aufklärungskampagne und hoffe, dass jede der verteilten roten Schleifen als Zeichen der Solidarität angenommen und weitergegeben wird. Es braucht viel mehr Aufklärung und Akzeptanz, um der Diskriminierung gegen HIV-betroffene Menschen entschieden entgegenzutreten.“