Unser A bis Z
Hier sind die aktuellen Grundpositionen der Fraktion zu einzelnen Politikfeldern zu finden. Das Angebot wird noch erweitert. Bei Fragen zu Themen, die hier noch nicht abrufbar sind, empfehlen wir den direkten Kontakt zu den Abgeordneten bzw. zur Geschäftsstelle.
Natur- und Umweltschutz
Die reiche Naturausstattung, das „Tafelsilber der deutschen Einheit“, ist ein besonderes Markenzeichen Brandenburgs. Natur ist ein Wert an sich, aber sie leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung im ländlichen Raum: Naturtourismus in Brandenburg boomt. Umfragen zeigen, dass Brandenburgs Natur das wichtigste Markenzeichen des Landes und ein besonderer Anziehungsfaktor ist.
Die Großschutzgebiete in Brandenburg sind erfolgreiche Modellregionen für Naturschutz, nachhaltige Landnutzung, Umweltbildung und sanften Tourismus im ländlichen Raum. Die Koalition hat sich vorgenommen, die Großschutzgebiete zu stärken. Es bleibt noch einiges zu tun, um dieses Ziel zu erreichen und die Leistungsfähigkeit der elf Naturparke, drei Biosphärenreservate und des Nationalparks Unteres Odertal für die Zukunft zu sichern.
Trotz mancher Erfolge beim Schutz gefährdeter Arten stehen nach wie vor viele Arten auf den Roten Listen. Auch in Brandenburg ist das international vereinbarte Ziel nicht erreicht worden, den Verlust der Artenvielfalt bis 2010 zu stoppen. Um die Strategie zum Erhalt der Biologischen Vielfalt der Bundesregierung auf Landesebene zu untersetzen, hat die Landesregierung auf Anforderung des Landtags 2014 ein Maßnahmeprogramm Biologische Vielfalt beschlossen. Viele der darin enthaltenen Maßnahmen werden nun umgesetzt, bei anderen steht dies noch aus.
Handlungsbedarf gibt es auch noch bei den Alleen, die viele Brandenburger als Bestandteil ihrer Heimat empfinden und die eine besondere touristische Attraktion darstellen. Die laut Alleenkonzeption angestrebten 30 Alleenkilometer, die jährlich an Bundes- und Landesstraßen nachgepflanzt werden sollen, wurden in den letzten Jahren bei weitem nicht erreicht.
Der Landtag hat seine Unterstützung für das Projekt der Internationalen Naturausstellung in der Lieberoser Heide bekundet, das Naturschutz und Regionalentwicklung in einer strukturschwachen Region verbindet.
Naturschutz in der Fläche ist ohne ehrenamtliches Engagement nicht umsetzbar. DIE LINKE setzt sich dafür ein, ehrenamtliches Engagement im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes – insbesondere die Arbeit der Naturschutzverbände und Agendainitiativen – zu fördern.
Weiterführende Informationen
- Entschließungsantrag „Internationale Naturausstellung (I.N.A.) Lieberoser Heide - eine Chance für die Region“ (Februar 2017, Drucksache 6/6113)
- Kleine Anfrage T. Domres „Invasive Tier-und Pflanzenarten in Brandenburg“ (März 2018, Drucksache 6/8613)
- Kleine Anfrage A. Schwarzenberg „Besucherinformationszentren in den Nationalen Naturlandschaften“ (September 2016, Drucksache 6/5138)
- Kleine Anfrage T. Domres „Alleennachpflanzungen in Brandenburg“ (August 2016, Drucksache 6/4922)
- Kleine Anfrage A. Tack „Nachfrage zur Antwort der Landesregierung auf meine Kleine Anfrage Moorschutz in Brandenburg“ (April 2016, Drucksache 3974)
- Mündliche Anfrage T. Domres „Umsetzung des Moorschutzprogrammes in Brandenburg“ (März 2016)
- Kleine Anfrage A. Tack „Moorschutz in Brandenburg“ (März 2016, Drucksache 3639)
- Kleine Anfrage A. Tack „MoorFutures - Ein Beitrag zu mehr Klimaschutz und biologischer Vielfalt“ (Februar 2016, Drucksache 6/3547)
- Mündliche Anfrage T. Domres „Förderung von Vereinen und Verbänden“ (Januar 2016)
- Kleine Anfrage T. Domres „Umweltrechtliche Verbandsklage“ (Dezember 2015, Drucksache 3094)
- Kleine Anfrage T. Domres „Wildnisflächen in Brandenburg“ (Dezember 2015, Drucksache 6/3117)