Unser A bis Z

Hier sind die aktuellen Grundpositionen der Fraktion zu einzelnen Politikfeldern zu finden. Das Angebot wird noch erweitert. Bei Fragen zu Themen, die hier noch nicht abrufbar sind, empfehlen wir den direkten Kontakt zu den Abgeordneten bzw. zu den thematischen Arbeitskreisen.

Geschützte Tierarten

Infolge eines strengeren gesetzlichen Schutzes auf europäischer Ebene haben sich einige Tierarten wieder bis nach Brandenburg ausgebreitet, die früher vom Menschen ausgerottet waren. Dazu gehören vor allem Kormoran, Biber und Wolf. Es ist ein begrüßenswerter Erfolg des Naturschutzes, dass diese Arten wieder zu ihren ursprünglichen Lebensstätten zurückgefunden haben. Sie können aber wirtschaftliche Schäden verursachen, so dass ein möglichst konfliktarmes Miteinander der geschützten Tiere und der in der Natur wirtschaftenden Menschen organisiert werden muss. Für den Kormoran existiert bereits seit längerem eine Landesverordnung, die Bestandseingriffe ermöglicht. Für den Biber erfolgte dies 2015, für den Wolf 2017. Damit gibt es jetzt klare Regelungen, unter welchen Bedingungen in Konfliktfällen Tiere entnommen und getötet werden können. Beim Wolf entspricht das der in Schweden eingeführten sogenannten „Schutzjagd“. Um Konflikte möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen, bietet das Land umfangreiche Fördermaßnahmen zur Prävention etwa durch Zaunbau und Herdenschutzhunde sowie eine Beratung von Tierhaltern und Landwirten an. Dennoch durch den Wolf verursachte Schäden an Weidetieren werden entschädigt. Der Landtag hat in den vergangenen Haushaltsberatungen die Mittel für Entschädigungen für Teichwirte, für Biberschäden und für Mehraufwand bei der Beseitigung von Biberschäden im Rahmen der Gewässerunterhaltung aufgestockt.

Viele Forderungen von Landnutzern zielen darauf ab, den Schutzstatus konfliktträchtiger Arten auf EU-Ebene abzusenken und dadurch Eingriffe in die Bestände zu erleichtern. Selbst wenn es dazu kommt wird es nicht zu einer erneuten Ausrottung der Tierarten führen. Präventionsmaßnahmen kommt deshalb auch zukünftig eine hohe Bedeutung zu, sie müssen vom Land besonders unterstützt werden.

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