Hanfanbau nicht länger kriminalisieren

Anlässlich der Hanfparade erklärt der landwirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion Thomas Domres:

Mit der Legalisierung von Genusscannabis haben viele Landwirte gehofft, dass die Hürden für den Anbau von Nutzhanf herabgesetzt werden und so neue Möglichkeiten der Wertschöpfung im ländlichen Raum geschaffen werden.

Mit den jetzt in der Diskussion befindlichen Vorschlägen wird diese Hoffnung nicht erfüllt werden. Weder scheint eine Harmonisierung von THC Grenzwerten für Nutzhanf, die jetzt schon in anderen EU Ländern gelten, seitens der Bundesregierung gewollt zu sein, noch wird die Chance, Hanf als ökologischen Baustoff, als Rohstoff für die Textilindustrie, als Grundstoff für die Kosmetikindustrie oder als Nahrungsmittel zu nutzen, ergriffen. Diese Ignoranz ist gesellschaftspolitisch und klimapolitisch nicht akzeptabel.

Die Bundesregierung muss endlich dafür sorgen, dass Anbau- und Nutzungsbeschränkungen von Nutzhanf abgeschafft werden und dafür die rechtlichen Grundlagen schaffen. Die Landesregierung ist aufgefordert,

im Sinne der Beschlusslage des Brandenburger Landtages gegenüber der Bundesregierung zu handeln und die Brandenburger Hanfproduzenten nicht länger im Unklaren zu lassen.