Faire Bezahlung für die Beschäftigten, die das Land am Laufen halten

Sebastian Walter

Anlässlich der heutigen Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder und der begleitenden Demonstrationen erklärt der Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Landtag Brandenburg, Sebastian Walter:

„Die Preise sind in den letzten Jahren explodiert, die Gehälter der Landesbeschäftigten müssen endlich nachziehen. Die geforderten 10,5 Prozent mehr, mindestens aber 500 Euro, sind daher mehr als gerechtfertigt und überfällig. Die Beschäftigten des Landes halten den Laden am Laufen - das Land darf nicht riskieren, dass sie uns weglaufen. Ob Polizistin oder Lehrer, Lebensmittelkontrolleurin oder Straßenmeister: Sie alle geben jeden Tag ihr Bestes für die Menschen in Brandenburg. Da ist es nur gerecht, wenn wir ihnen das geben, was die Preissteigerungen ihnen nehmen.“

Die bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg ergänzt:

„Alle reden vom PISA-Schock. Gute Bildung gibt es nicht zum Nulltarif. Überall fehlen Lehrerinnen und Lehrer. Wir müssen um jede und jeden kämpfen. Doch die Länder legten nichtmal ein Tarifangebot auf den Verhandlungstisch. Das ist völlig unverständlich. Die öffentlichen Arbeitgeber müssen sich jetzt schnell bewegen.“

Die hochschulpolitische Sprecherin Isabelle Vandre ergänzt:

„Eine Hochschule ohne studentische Beschäftigte ist nicht machbar. Außer in Berlin gibt es für diese große Beschäftigtengruppe fatalerweise gar keinen Tarifvertrag. Es ist höchste Zeit, dass auch sie endlich einen bundesweiten Tarifvertrag bekommen.“