Keine Osterruhe beim Impfen und Testen

Corona-Krise

Zu den Änderungen der Corona-Verordnung in Brandenburg erklären der Fraktionsvorsitzende Sebastian Walter und der gesundheitspolitische Sprecher Ronny Kretschmer:

"Angesichts der Lage müssen wir mit Impfen und Testen die Osterruhe stören,“ fordert Walter. „Es geht um jeden Tag. Während aber der Privatbereich mit Ausgangssperren weiter eingeschränkt wird, bleibt die Wirtschaft erneut außen vor. Wir brauchen überall dort Homeoffice, wo es möglich ist und wir brauchen mehr Tests - auch vom Arbeitgeber. Kleine Firmen müssen dabei finanziell unterstützt.

Neben dem Impfen wird das Testen noch lange der Weg aus dem Lockdown und für Modellprojekte sein.Deshalb ist jetzt eine abgestimmte Strategie zum Aufbau der Testzentren möglichst um „die Ecke“ notwendig. Das muß künftig in jeder Gemeinde machbar sein, erreichbar für jeden und jede - auch ohne Auto. Für alle SchülerInnen müssen in knapp zwei Wochen ausreichend zugelassene und verständlich zu handhabende Selbsttests für die freiwillige Testung zu Hause bereit stehen.Ich erwarte, dass die Brandenburger Landesregierung die Osterferien für diese, ihre umfänglichen Hausaufgaben nutzt."                                                

“Die BrandenburgerInnen verlangen zu Recht, dass wir logische, konsistente Entscheidungen treffen und in der jetzigen Situation unbürokratisch sowie unkonventionell handeln", erklärt Kretschmer. Deshalb dürfen die 12 Brandenburger Impfzentren zu den Feiertagen nicht runtergefahren werden, sondern müssen am Netz bleiben – mit ärztlichem Bereitschaftsdienst und Telefonlisten für zu Impfende. Gesundheitsminister Spahn hat gestern für die nächsten Tage mehr als drei Millionen Dosen für die Länder angekündigt. Darüber hinaus: Bis zum Ende der jetzigen Woche stehen Brandenburg laut Bundesgesundheitsministerium 587.040 Impfdosen zur Verfügung. Laut RKI Dashboard Stand gestern sind davon erst ca. 390.000 verimpft. Selbst wenn am gestrigen Montag 20.000 weitere Dosen verimpft wurden, können bis einschließlich Ostermontag noch mehr als 170.000 Dosen verimpft werden. Es ist also weiter eine Mär vom fehlenden Impfstoff. Wir können weiter impfen, da die nächsten Lieferungen für die 14. und 15. KW angekündigt sind.

Außerdem erwarte ich, dass es kein erneutes Verstolpern gibt und die Impf-Logistik für die Brandenburger Hausärzte ab nächsten Dienstag komplett steht. Dafür muß der Impfstab im Innenministerium über Ostern sorgen.

Liebe Landesregierung, dies alles ganz im Sinne von Goethe: „Zufrieden jauchzet gross und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein.“