Dr. Bernig zu Gast bei der KITA „Lindwürmer“ in Brielow

Dr. Andreas Bernig

Vor fünf Jahren machte der Abgeordnete Dr. Andreas Bernig ein Praktikum in der KITA „Lindwürmer“ in Brielow. Die Brandenburger KITA-Initiative “Mehr Zeit, mehr Zuwendung, mehr Bildung – mehr Erzieherinnen und Erzieher für unser Kinder“ hatte Landespolitiker aufgefordert sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Damals befand sich die KITA noch in der alten Schule von 1890, die seit 1986 Kita ist. Das wurde auch an den engen und verwinkelten Räumlichkeiten deutlich und der Wunsch nach einem Neubau war allgegenwärtig. Der ist nun seit einem Jahr in Betrieb und es wurde Zeit für mich für einen Besuch. Ilka Scheunemann, mit Leib und Seele Kindergärtnerin, führte meinen Kollegen Lutz Krakau und Dr. Bernig heute durch die modernen Räume. Und wir staunten nicht schlecht. Großzügig, transparent, funktional sind die Räume, in denen 77 Kinder vom Krippenalter bis zur Vorschule betreut werden, wobei inzwischen der Betreuungsschlüssel von 1:5 in der Krippe und 1:11 in der KITA verbessert wurde. Das merkt man auch, sagt Ilka Schünemann, wobei mehr immer geht. Immerhin werden die „Lindwürmer“ von 6 bis 10 Stunden betreut, je nach Berufstätigkeit der Eltern und die KITA ist 11 Stunden geöffnet. Da muss man schon mit den Betreuungsstunden jonglieren. Gerade beim Übergang von der Krippe in die KITA, wenn die Kleinen 3 Jahre alt werden, reduziert sich ja das Betreuungspersonal. Hier muss weiter daran gearbeitet werden. Und auch die dreimonatliche Neuberechnung der Arbeitsstunden ist nicht optimal. Mit einer dritten Betreuungsstufe könnte es hier Verbesserungen geben. Da ist die Politik gefordert eine kluge Entscheidung zwischen genereller Beitragsfreiheit und der Einführung der dritten Betreuungsstufe zu treffen. Bisher werden vom Land die Personalkosten nur für 7,5 Stunden getragen. Der Neubau entspricht schon den neuen Anforderungen. Von großen hellen Aufenthalts- und Schlafräumen, funktionalen Sanitärräumen in denen geduscht werden kann, wenn die Kinder im Sommer vom Wasserspielplatz kommen, über Sportraum, Cafeteria, breitem Flur, auf dem man Dreirad und Buggy fahren kann bis hin zum Snoozelzimmer ist alles da. Man merkt, dass ein Pädagoge bei der Planung der Einrichtung mitgewirkt hat. Den Kindern sieht man an, dass sie sich hier wohl fühlen. Die Eltern werden über das umfangreiche wöchentliche Programm informiert und können sich ständig mit ihren Fragen und Problemen an die Erzieherinnen wenden.  Das Angebot kann sich sehen lassen. Musikalische Früherziehung, Effektkurs, Fussball-Rasenstürmer, Schwimmen, Judo, Sicherheitstraining für Vorschulkinder stehen unter anderem auf dem Programm. Ja, hier werden die Kleinen gut auf die Schule vorbereitet. Und die KITA genießt nicht umsonst einen guten Ruf über die Grenzen der Gemeinde hinaus. Mit einem guten Gefühl und Dankbarkeit für die Arbeit der Erzieherinnen konnten wir unseren Besuch beenden. Und noch mal vielen Dank an Ilka Schünemann für die kompetente und freundliche Führung durch das Haus.