Der Müll von Berlin nach Zossen muss auf die Schiene!

Infrastruktur und Verkehr

Gemeinsam mit dem Kommunalpolitiker Carsten Preuß und den Berliner Abgeordneten Marion Platta und Harald Gindra besuchte MdL Christian Görke die Deponie "Schöneicher Plan" in Zossen. Der Sprecher unserer Fraktion für Infrastruktur und Verkehr informierte sich dort über Perspektive, die Deponie über die stillgelegte Bahnstrecke Zossen – Mittenwalde – Königs Wusterhausen auf der Schiene zu beliefern.

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) betreibt im brandenburgischen Zossen (OT Schöneiche) eine Deponie für Siedlungsabfälle. Aktuell läuft beim Landesamt für Umwelt ein von der BSR beantragtes Planfeststellungsverfahren. Danach soll die Deponie „Schöneicher Plan“ ausgebaut werden, um dort bis zu 2,2 Millionen Kubikmeter Asche und Schlacke aus der Müllverbrennungsanlage Ruhleben abzulagern. Der Transport soll ausschließlich per LKW erfolgen, obwohl die Deponie über die Bahnstrecke Zossen – Mittenwalde – Königs Wusterhausen gut an das Schienennetz angeschlossen ist.

Dass die BSR den vorhandenen Gleisanschluss nicht nutzen will, ist mir völlig unverständlich. Es ist klimapolitisch fragwürdig und verursacht zusätzlichen Verkehr, sowie eine stärkere Belastung der Straßen und der Menschen in der Region.

Der Müll-Transport per Schiene birgt hingegen die Chance, die „Mittenwalder Bahn“ auch für den Personenverkehr zu reaktivieren. Denn wenn die Infrastruktur sowieso in Schuss gebracht werden soll, warum kann dann nicht auch eine Regionalbahn von Zossen nach KW fahren? Deshalb fordert DIE LINKE, dass die Deponie-Erweiterung nur genehmigt wird, wenn der Müll per Schiene nach Zossen kommt!

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