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Tierhaltung

Landwirtschaftliche Tierhaltung – regional, umweltschonend, artgerecht

Tierhaltung gehört in die Landschaft. Sie sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung auf dem Land, liefert hochwertige regionale Produkte und trägt zum Erhalt der Wiesen und Weiden bei. Aber Tierhaltung muss stärker als bisher Tierwohl und Umweltschutz berücksichtigen. Sie muss regional angepasst sein, Gülle muss unschädlich in der Region verwendet und ein Großteil des Futters vor Ort produziert werden können. Große Tierhaltungsanlagen stoßen zunehmend auf Kritik. DIE LINKE hat sich anlässlich des Volksbegehrens gegen Massentierhaltung für ein gemeinsames Vorgehen von Tier- und Umweltschutz und Landwirtschaft eingesetzt.

Was bisher erreicht worden ist

  • Berufsstand, Wissenschaft und agrarkritische Verbände haben einen Tierschutzplan mit über 130 Maßnahmen erarbeitet.
  • Ein Tierschutzbeauftragter berät jetzt Landwirte, Verbände und Landesregierung.
  • Ein Filtererlass verpflichtet sehr große Schweinehaltungen, Luftfilter einzubauen.
  • Investitionsförderung für Stallbauten gibt es nur noch, wenn erhöhte Tierschutzanforderungen erfüllt werden.
  • Das Land fördert Techniken für eine ressourcenschonende Gülleausbringung.
  • Zahlen zum Antibiotikaeinsatz werden veröffentlicht, sie zeigen in den letzten Jahren einen rückläufigen Einsatz.

Was noch zu tun ist

  • Der Tierschutzplan muss umgesetzt werden. Dazu gehört mehr Platz für Nutztiere, das Kupierverbot von Ferkelschwänzen, die Einrichtung von Demonstrationsbetrieben und bessere Beratung von Tierhalter*innen, unter anderem durch einen Tiergesundheitsdienst.
  • Vor allem eine regionalverträgliche, artgerechte und flächengebundene Haltung soll gefördert werden. Ein Programm hat der Landtag bereits beauftragt.
  • Wir brauchen ein bundeseinheitliches staatliches Label für Tierhaltungsbedingungen, damit Verbraucher*innen im Laden bewusst entscheiden können.
  • Schäfer müssen besser unterstützt werden, Milchviehhalter brauchen faire Handelsbedingungen.