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Ben Gross

Kathrin Dannenberg

Das Bildungsministerium leidet möglicherweise unter Rechenschwäche. Brandenburg hat einen akuten Fachkräftemangel in Kitas sowie Kinder- und Jugendhilfe (Kopie 1)

„Teilte Ministerin Britta Ernst noch am Wochenende mit, dass nach ihrer Ansicht für die Brandenburger Kitas trotz des geplanten Ausbaus der Betreuung in den kommenden Jahren genügend Erzieher*innen zur Verfügung stehen, beschrieben die Expert*innen ein ganz anderes Bild:

Offene Stellen, die mit Fachkräften nicht besetzt werden können, immer mehr Kitas, die Betreuungsplätze oder Öffnungszeiten reduzieren müssen - das ist in vielen Kommunen die Realität. Hinzu kommen die schlechten Rahmenbedingungen für die Kolleg*innen. Die Folgen sind Überlastung, Übermüdung und ein hoher Krankenstand. Fachkräfte kündigen, gewonnene Auszubildende und Quereinsteigende verlassen den Beruf wieder. Erzieher*innen verzweifeln daran, dass sie keine gute Bildungsqualität, sondern oft nur noch die Betreuung gewährleisten können. Gleiches gilt für die Situation in Wohngruppen in den Hilfen zur Erziehung. Enorm ist auch der Fachkräftemangel in Jugendämtern und Angeboten der Jugend(sozial)arbeit. Und das alles bei zugleich steigenden Bedarfen von Kindern und Jugendlichen nach Bildungs-, Betreuungs- und Beratungsangeboten!

Frau Ministerin Ernst darf nicht länger wegschauen und die Welt schönrechnen. Dringend gebraucht wird eine Modellrechnung über die tatsächlichen Bedarfe in Kitas sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Diese wurde nun erst für den Sommer angekündigt.

Und es muss gehandelt werden!

Studien- und Ausbildungsangebote müssen weiter ausgebaut und vor allem attraktiver gestaltet werden. Dazu gehört auch eine Ausbildungsvergütung. Umgehend müsse die Rahmenbedingungen in den Einrichtungen verbessert werden, um nicht noch mehr Fachkräfte zu verlieren. All das war Grund für die Kitarechtsreform, die konsequent fortzuführen ist.

Ein ‘Weiter so‘, ist keine Option!“

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