Unser A bis Z

Hier sind die aktuellen Grundpositionen der Fraktion zu einzelnen Politikfeldern zu finden. Das Angebot wird noch erweitert. Bei Fragen zu Themen, die hier noch nicht abrufbar sind, empfehlen wir den direkten Kontakt zu den Abgeordneten bzw. zu den thematischen Arbeitskreisen.

Forstwirtschaft

Über ein Drittel der Landesfläche Brandenburgs ist Wald. Wald spielt eine große Rolle für die Wertschöpfung im ländlichen Raum, aber auch für den Schutz der natürlichen Ressourcen und die Erholung der Menschen. Rund ein Viertel der Waldfläche Brandenburgs befindet sich im Eigentum des Landes. DIE LINKE wendet sich strikt gegen eine Privatisierung von Landeswaldflächen. Landeswald soll laut Landeswaldgesetz „vorbildlich und nachhaltig unter vorrangiger Beachtung der Schutz- und Erholungsfunktionen“ bewirtschaftet werden. Ihm kommt deshalb auch zukünftig eine besondere Bedeutung für die Verwirklichung von Gemeinwohlinteressen im Wald zu. Der Waldumbau im Landes- und Privatwald von monotonen Kiefernforsten hin zu vielgestaltigen Mischwäldern ist weiter voranzutreiben.

Die Forstverwaltung des Landes Brandenburg hat einen über Jahrzehnte andauernden Reform- und Umgestaltungsprozess hinter sich. Nach der Gründung des Landesbetriebes Forst Brandenburg 2009 ist es zu einer Neuordnung der Reviere und zu einer Trennung von wirtschaftlichen und hoheitlichen Aufgaben innerhalb des Forstbetriebs gekommen. Diese Aufgabentrennung hält DIE LINKE grundsätzlich für gerechtfertigt. Vor neuen Herausforderungen steht die Forstverwaltung durch den angekündigten Personalabbau und durch die Überalterung des Forstbetriebes, nachdem über viele Jahre hinweg keine Nachwuchskräfte eingestellt wurden.

Nach Auffassung der LINKEN muss es auch zukünftig eine leistungsfähige Forstverwaltung geben, die die Kernaufgaben bei den Gemeinwohlleistungen und hoheitlichen Aufgaben erfüllen kann. Dazu gehört auch Rat und Anleitung für private Waldbesitzer, die ohne solche Hilfestellungen kaum in der Lage wären, ihre oft kleinteiligen Forstgrundstücke nachhaltig zu nutzen.

Der Landtag hat die Landesregierung beauftragt, einen Einstellungskorridor für Nachwuchskräfte vorzusehen. Für 2018 haben Landesregierung und Gewerkschaften einen Einstellungskorridor von 18 Stellen vereinbart. Diesen Einstellungskorridor wollen wir verstetigen. Bei der mit dem Personalabbau verbundenen weiteren Umstrukturierung muss vor allem beachtet werden, welche Aufgaben in welchem Umfang zukünftig wahrgenommen werden. Und die reformgebeutelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen so wenig wie möglich belastet werden.

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