Sommertour des Sozial-AKs, Tag V

Sozialpolitik

Kopf und Notizbücher sind zum Bersten voll und doch ist noch Platz für die drei letzten anstehenden Termine, die im schönen Städtchen Brandenburg an der Havel warten. Zunächst sprach der Arbeitskreis auch hier mit dem Sozialdezernenten der Stadt Brandenburg, Wolfgang Erlebach, um sich ein Gesamtbild zu machen. Auch er berichtete vom Fachkräftemangel.

Im Gegensatz zu anderen Regionen gibt es hier dafür weniger Probleme mit der Kitaplatzversorgung. Diese funktioniert verhältnismäßig gut. Auch über die Bereiche Inklusion und Migrationsarbeit ließe sich nichts Negatives sagen. Schwierigkeiten hingegen bereiten einzelne Stadtteile, die von Überalterung oder aber hoher Arbeitslosigkeit geprägt seien. In den besonders schwierigen Teilen wären Streetworker notwendig, die es jedoch in nur sehr geringer Anzahl gibt.

Im Anschluss besuchten die Abgeordneten das Brandenburger Gesundheitsamt und informierten sich über das breite Aufgabenspektrum. Die Mitarbeiter appellierten in aller Deutlichkeit, den Öffentlichen Gesundheitsdienst auch weiterhin zu stärken. Die bisherigen Ansätze wurden gelobt, jedoch dürfe man nun nicht nachlassen. Auf die Kinderzahnheilkunde und die Prophylaxe wurde besonders eingegangen. Ihr kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie nachweislich Zahnprobleme in höherem Alter und damit enorme Folgekosten verhindert. Der Arbeitskreis durfte die Räume der Zahnprophylaxe anschauen, die vielen Arbeiten der kleinen Besucher bestaunen und sich selbst im Schwarzlicht des Zahnputzraumes, den die Kinder natürlich besonders lieben.

Der letzte Termin der diesjährigen Sommertour ist von besonderer Bedeutung, denn hier ging es um die Zukunft der Jugend. Er führte die Abgeordneten in die noch recht neue Jugendberufsagentur Brandenburg. Die Jugendberufsagentur startete erst im Mai dieses Jahres. Stolz zeigte das Team seine Räumlichkeiten und betonte, dass gerade das schöne und vor allem durchdachte Ambiente Hemmschwellen für Jugendliche abbaut. Zudem sei das Team selbst mehr zusammengewachsen, da man dieselben Räumlichkeiten nutzt. Das neue positive Klima wirkt sich auch positiv auf die jungen Hilfesuchenden aus.

Durch diesen letzten Tag wurden die Abgeordneten vom Sozialdezernenten, Wolfgang Erlebach, begleitet, wofür ihm an dieser Stelle herzlich gedankt sei. Vollgepackt mit Eindrücken, Erkenntnissen und zu lösenden Problemen kehrt der Arbeitskreis Soziales wieder zurück in die parlamentarische Arbeit. Es zeigt sich immer wieder, dass der direkte Draht zu den Menschen vor Ort die Grundlage für eine gute politische Arbeit ist. Nun hat der Arbeitskreis die Aufgabe, zu lösen, was auf Landesebene zu lösen ist, zu unterstützen, wo die Landesebene keinen Einfluss hat und vor allem weiter mit den Akteuren in Kontakt zu bleiben.